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Stadtpark als Vorlesebühne

erschienen am 14.09.2019
Stadtpark als Vorlesebühne

Erinnerungen an die Kindheit in Reichenbach und Heiteres waren bei einer Veranstaltung der Parkförderer zu hören. Das war noch nicht alles.

Reichenbach. Der Vorstand des Fördervereins Parkanlagen der Stadt Reichenbach hatte zum zweiten Mal einen Leseabend im Reichenbacher Stadtpark auf die Beine gestellt: Etwa 20 Freunde des Vereins kamen zusammen. Die Vorleser waren auch zugleich die Autoren.

Den Reigen eröffnete der Vereinsvorsitzende, Peter Tillack, mit Kindheitserinnerungen aus dem Jahr 1945, der Zeit am Ende des Zweiten Weltkriegs in Reichenbach. Er beschrieb den Einmarsch der US-Amerikaner, die nicht nur Kaugummi an die Kinder verteilten, sondern auch in den Stadtparkteichen Fahrzeuge wuschen. Bäume des Parks wurden in der Nachkriegszeit wegen des Brennstoffmangels von den Einwohnern einfach gefällt. Als nächster Vorleser folgte Wolfgang Richter, der einen Beitrag zu den Erlebnissen eines Ur-Reichenbachers zum "Umzug in die schönste Wohngegend von Reichenbach" zu Gehör brachte - mit dem Bezug zur Gartenstadt oberhalb der Bahnlinie in den 1920er-Jahren. Dann war Beate Werner an der Reihe. Sie wartete wie bereits im Vorjahr mit Reichenbacher Mundart und Gedichten auf. Erheiternd waren ihre Kindheitserlebnisse beim Einkauf mit ihrer Mutter in Tante-Emma-Läden. Wolfgang Viebahn beschloss den Vorleseabend mit Kuriosem zum Thema "Katzen und Mäuse".

Mit Beifall dankten die Zuhörer allen Akteuren. Es wurde der Wunsch laut, solche Abende weiter zu veranstalten. Der Stadtpark mit dem Musikpavillon bietet sich für viele solcher Aktionen an. Eine Überlegung, die für Reichenbacher Vereine interessant sein dürfte, wurde gemeint.

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