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Park der Generationen nun aufgeräumt

erschienen am 10.04.2017
Park der Generationen nun aufgeräumt
Mitglieder der Jugendfeuerwehr brachten den Erlebnispfad im Park der Generationen in Ordnung.

Reichenbach. Etwa 50 Helfer sind am Samstagvormittag in den Park Generationen gekommen, um die Pflegekräfte im Park zu unterstützen. Sie beseitigten Winterdreck und manche Hinterlassenschaft der Parknutzer, pflegten Pflanzen, rechten Laub zusammen oder kümmerten sich um den Erlebnispfad und die Salbeiwellen.


Es gab dabei so manchen Aha-Effekt und anerkennende Worte, zum Beispiel, als Park-Mitarbeiter Tommy Brumm mit einem benzinbetriebenen Vertikulierer durch die Salbeiwellen ging, um dort das Gras zu lockern. Er erklärte zur Aktion: "Das Gras ist hier unser größter Feind." Der vogtländische CDU-Landtagsabgeordnete und Reichenbacher Stadtrat Stephan Hösl, der zusammen mit Mitgliedern der Jesus-Gemeinde und anderen Freiwilligen im Park aktiv war, wollte wissen, wie lange man braucht, um mit dem Gerät durch die Anlage mit Salbei und Katzenminze durch zu sein. Erstaunt nahm er die Antwort "eine Woche" zu Kenntnis. Zudem war zu hören, dass man das nicht acht Stunden nacheinander machen könne und auf feuchtes Wetter angewiesen sei. Dann probierte es Hösl selbst. Nach wenigen Minuten wusste er, warum das recht schwere Gerät nichts für einen ganzen Arbeitstag ist.


Die Salbeiwellen waren auch Arbeitsort für Stephan Vetters, der vier junge Menschen aus einer Nachsorge-Einrichtung für Suchtkranke in Teichwolframsdorf mitgebracht hatte. "Wir kommen freiwillig in die Gemeinde und freiwillig hierher. Außerdem ist es egal, ob wir etwas bei uns im Vierseithof tun oder hier", erklärte er.


Mitglieder der Reichenbacher Jugendfeuerwehr kämpften sich mit Rechen und anderen Geräten durch den Erlebnispfad. "Es ist gut, etwas für die Stadt zu tun, in der man lebt, so ein wenig soziales Engagement", meinte Ausbilderin Manja Zeitz. "Wir nutzen den Park gern, sind oft am Wochenende und in den Ferien hier zum Spielen", ergänzte Max Labus. Da sei es folgerichtig, auch bei der Pflege zu helfen.


Der Winter hat im Park der Generationen wenig kaputt gemacht, auch wenn man Schäden an Bäumen oder Pflanzen erst in einigen Wochen erkennen kann. Mehr zu schaffen machen dem Park die Menschen. Brumm sagte dazu: "Hier waren wieder Graffiti-Sprayer am Werk, aber nicht die kunstvollen." Am Alten Wasserwerk, an der ehemaligen Blumenhalle oder an der Betonwand der Erhöhung für die Bühne haben sie sich verewigt. "Die Wand müssen wir jetzt im Ganzen streichen", vermutet Brumm.


Auch für einige Hundebesitzer sei die Parkordnung ein Fremdwort. Eine Frau habe letztens für ihren Zweithund nicht einmal eine Leine mitgehabt und auch wenig Verständnis für die Ermahnung gezeigt. Und dass man Hinterlassenschaften der Vierbeiner beseitigt, habe sich auch noch nicht bei allen Hundebesitzern herumgesprochen.


"Ich vermisse die, die immer sagen, 'die müssten mal' und die Meckerer, zum Beispiel auf Facebook", meinte Beate Werner. Die Mitglieder des Parkvereins hatten sich traditionell erst um die Anlage an der Weinholdschule gekümmert, bevor sie in den Park der Generationen wechselten.

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