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Reichenbach: Dschungel-Spielanlage im Plattenbaugebiet eingeweiht
Mädchen und Jungen aus der Kita „Wichtelhausen“ nahmen die Sonderanfertigung in Betrieb. Nur eine Katze war schneller. Die Woba hatte beim Bau starke Partner. Etwas aber fehlt noch.
Reichenbach.
Willkommen im Dschungel! Mädchen und Jungen aus der Kindertagesstätte „Wichtelhausen“ haben am Dienstag die neue Spielanlage auf dem Spielplatz Albert-Schweitzer-Straße in Reichenbach eingeweiht.
Mit dem vielen Sand schaut der Spielplatz jedoch eher nach Sahara aus. Außer dem stilisierten Blätterdach des Spielturms und der Hängebrücke deutet nicht allzu viel auf Dschungel hin. Oberbürgermeister Henry Ruß (Linke), der Süßes für die Kinder mitbrachte, erklärte: „Außer der Katze, die es sich schon auf dem Turm bequem gemacht hat, kommt noch ein Affe drauf. Auch die Palmwedel fehlen noch.“ Als das rot-weiße Flatterband durchschnitten war, stürmten die Kinder los. Eine Weile ließ sich die Katze das gefallen. Erst als der Ansturm zu groß wurde, nahm sie Reißaus.
Ersatz für maroden Spielturm
Den Spielplatz im Plattenbaugebiet zwischen Albert-Schweitzer- und Prof.-Schmidt-Straße sowie dem Parkplatz Dammsteinsenke gibt es seit Jahrzehnten. Weil der alte Spielturm marode war, musste ein neuer her, erklärte Sven Keil von der Stadtverwaltung. Die Sonderanfertigung besteht aus Douglasien- und Robinienholz, pulverbeschichtetem Stahlrohr sowie aus Netzen und Seilen. An den Spielturm sind Kletterrampe, Hängebrücke und Rutsche angebaut. Das Spielgerät, bezogen über die Handelsvertretung Thomas Berge aus Reichenbach und geliefert durch die Firma Doehring aus Ahaus, kostete rund 20.000 Euro. Die Fundamente, die Montage der Geräte und der Fallschutz wurden vom städtischen Bauhof und vom Leuchtturm-Verein Reichenbach realisiert.
Woba, Parkanlagenverein und Lions-Club Hand in Hand
Finanziert wurde das Ganze von der Woba Reichenbach sowie mit je 2000 Euro vom Förderverein Parkanlagen der Stadt Reichenbach und vom Lions-Club Reichenbach. „Es gibt im Wohngebiet viele Kinder. Uns ist es wichtig, ihnen etwas zu bieten“, sagte Anke Strauß, Teamleiterin Kundenbetreuung der Woba. „Die Einnahmen aus unserem Lions-Laden steuern wir gern für solche Projekte wie auch für die Tafel und den Leuchtturmverein bei“, erklärte Martina Müller vom Lions-Club. Und Angelika Riechert vom Förderverein Parkanlagen erklärte: „So wird das Wohngebiet ein bisschen bunter.“
Da nicht alle im Umfeld das Lachen und Quieken von Kindern als beglückend empfinden, gelten Ruhezeiten für den Spielplatz: 12 bis 14 sowie 20 bis 8 Uhr. (gb)
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